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Routen

Route durch das jüdische Viertel in Palma

Spaziergang durch das ehemalige Call Maior, das Judenviertel der Stadt

Palma war im Mittelalter eine wichtige Stadt. Als solche hatte sie auch ihre eigene Judengasse. Das jüdische Viertel von Palma, bekannt unter dem Namen „Call Maior“, bildete eine Art unabhängige Stadt, die von einer Mauer umgeben war und über eigene Eingänge ins Innere verfügte. Leider ist nur wenig dieser Judengasse erhalten, da sie zerstört und niedergebrannt wurde. Dennoch ist die Geschichte weiterhin lebendig und man kann noch immer Details und Elemente sehen, die uns an die Atmosphäre des Call Maior von Palma erinnern.

Wir beginnen unsere Route am Plaza de Cort, der sich neben dem stadtbildprägenden „Olivera de Cort“ (1) befindet. Von hier aus gehen wir die Calle Palau Reial bis zur Calle Almudaina entlang, bis wir zum gleichnamigen Bogen gelangen. Diesen interessanten Stopp auf unserer Route kann man nutzen, um das Centre Maimó Ben Faraig (2) zu besuchen, dass sich auch in derselben Straße befindet. Dieser Ort gehört zum Pflichtprogramm, um die mittelalterliche Geschichte des Judentums im Palma des 14. Jahrhunderts kennenzulernen. Wir setzen unseren Weg entlang der Calle Morey und Calle Portella fort, bis wir das Museu de Mallorca (3) erreichen, wo wir archäologische Spuren aus der jüdischen Phase sehen können. Weiter geht es dann über die Calle Pont i Vich bis zur Calle Sol (4), die als Tor zum wichtigsten Ort des Judenviertels in Palma gilt. Am Anfang der Straße ist am Boden eine Gedenktafel zu sehen, die an den ehemaligen Eingang zum Call Maior erinnert. Die Straße, die zu diesem Tor ins Judenviertel führt, wird calle del Call genannt. Wir laufen  nun in Richtung Calle Can Dusai (5). An der Kreuzung zur Calle de Montesión befindet sich ein großer Bogen, der darauf hinweist, dass beides Hauptstraßen des Judenviertels von Palma waren. Nun kommen wir zu einem der wichtigsten Stopps auf unserer Strecke: die Kirche Iglesia de Montesión (6).  An der Stelle der Pfarrkirche befand sich die ursprüngliche Hauptsynagoge. Ihre wenigen Überreste sind Teil des Fundaments des aktuellen Gebäudes. Sie erstrecken sich von der rechten Seite der Fassade bis zur Rückseite. Wenn Sie hier genau hinschauen, sehen Sie, dass sich in den Fugen der Steine des Fundaments der ursprünglichen Synagoge kleine Stücke Papier mit Wünschen befinden.

Wir setzen unseren Weg bis zur Gabelung mit der Calle Escoles und Calle Pelleteria fort. Weiter geht es noch einmal über die Calle Call bis zur Calle de Santa Eulalia (7), die als Hauptstraße des ersten Judenviertels von Palma gilt. Von hier gehen wir entlang den Straßen Argenteria, Set Cantons und Colom und passieren den Plaza Marqués del Palmer und den Forn des Racó, bis wir die Treppen der Costa del Teatre (8) erreichen. Gemeinsam mit den Straßen Sant Bartomeu, Argenteria, Bosseria, Monges, Jaume II und Reixa sowie dem Plaza Mayor bilden sie das sogenannte Call Menor, wo unsere Route endet.

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