Die Geschichte dieser Kirche ist eng verbunden mit den Geschehnissen, die sich im 19. Jahrhundert in Call Major, einem Judenviertel von Palma, ereigneten. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 1315 zurück, als die jüdische Synagoge in die Kirche Santa Fe umgewandelt wurde, an dem Ort, wo sich heute die Kirche Montesión befindet. Sie wurde auf ausdrücklichen Wunsch des Königs Sancho von Mallorca um 1323 erbaut.

Was ihren Baustil angeht, so ist sie eher ein typisches kirchliches Bauwerk aus der Kolonialzeit. Die Geschichte der Kapelle von Santa Fe war ab dem Jahr 1420 eng mit der Zunft der Bleicher und Gerber verbunden. In dieser Kapelle, die sich im Viertel La Calatrava befindet, fanden alle wichtigen Treffen dieser Gilde statt, die zweifelsohne eine der wichtigsten Arbeitervereinigungen der mittelalterlichen Stadt bis ins späte 16. Jahrhundert war. Der Sitz der Gilde befand sich im Gebäude nebenan, dessen spätgotische Fassade mit den goldenen Löwen, die das Symbol der Gilde waren und in das Eingangstor eingelassen sind, erhalten blieb.